Bioethanol
eine Facharbeit von Karsten Wichers

Anwendung in Europa

Seit den 1980er-Jahren gab es in Europa Zumischungen von 5 Prozent Bioethanol, was aber von der Bevölkerung weitestgehend unbemerkt blieb.
Ab dem Jahr 2003 fördert die Europäische Gemeinschaft die Verwendung von Bioethanol als Ersatzkraftstoff für Ottomotoren.
Die Biokraftstoffrichtlinie EG-Richtlinie 2003/30/EG gab Richtwerte für den Anteil von Bioethanol als Ersatz für die üblichen Kraftstoffe wie Benzin und Diesel.

Bis zum Jahr 2005 waren das Prozent und bis zum Jahr 2010 5,75 Prozent Bioethanol.
Ein weiterer Beschluss dieser Richtlinie ist, dass Bioethanol zu 100 Prozent Steuerfrei ist. Die Umsetzung im nationalen Sektor war allerdings freiwillig, und so wurde das Ziel für 2005 weitestgehend nicht erreicht.
Das lässt sich auf die Steuerfreiheit zurückführen. Eine neue Richtlinie der EU hat das Ziel, dass 10 Prozent erneuerbare Energien, wie z.B. Bioethanol, im Verkehrssektor Einzug erhält.

In den folgenden 2 Tabellen sieht man die Produktion von Bioethanol in den EU-Staaten von 2005 und 2006, sowie den Verbrauch von Bioethanol von EU-Staaten.

Bioethanol - Produktion

Nr.

Staat

2005

2006

1

Deutschland

978

2554

2

Spanien

1796

2382

3

Frankreich

853

1482

4

Schweden

907

830

5

Italien

47

759

6

Polen

379

711

7

Ungarn

207

201

8

Litauen

47

107

9

Niederlande

47

89

10

Tschechien

0

89

11

Lettland

71

71

12

Finnland

77

0

Alle

EU Gesamt

5411

9274

Bioethanol - Verbrauch

Nr.

Staat

2005

2007

1

Deutschland

1682

3408

2

Frankreich

871

3174

3

Schweden

1681

2113

4

Spanien

1314

1310

5

Polen

329

911

6

UK

502

907

Alle

EU Gesamt

6481

13563

 

Diese beiden Tabellen zeigen uns das Bioethanol im europäischen Raum auf steigende Begeisterung stößt.
Es wird immer mehr Bioethanol produziert und auch verbraucht.
Gründe für dieses Phänomen sind, dass es aufgrund der EU Richtlinien einen Bioethanolandrang gibt, sowohl in Produktion als auch im Verbrauch, weil es steuerfrei ist und staatlich gefördert wird.
Das heißt, der Hersteller kriegt Zuschüsse für die Herstellung und ist gleichzeitig von
den hohen Kraftstoffpreisen befreit.
Außerdem ist er nicht von den Nahost Konflikten betroffen, die zu den Ölengpässen führen, weil sein Kraftstoff keine Ölbasis hat, sondern auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen basiert.
Dies zahlt sich auch für den
Verbraucher aus. Er muss weniger an der Zapfsäule bezahlen. Dies zieht nach sich, dass der Autofahrer mehr fährt und somit die Produktion weiter ankurbelt.

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